• Rhodiola rosea zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit

    Rhodiola rosea zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit

    Die gezielte Zufuhr von Rhodiola rosea kann die sportliche Leistung von aktiven Menschen steigern – das geht aus einer neuen systematischen Übersichtsarbeit hervor, die aktuell in der Fachzeitschrift „Frontiers in Nutrition“ veröffentlicht wurde. Die Wissenschafter wollten herausfinden, welche Auswirkung eine Supplementierung von Rhodiola rosea auf die sportliche Leistung von Menschen hat. Sie fanden heraus, dass das Extrakt der auch als Rosenwurz bekannten Pflanze nicht nur zu einer Verringerung von oxidativem Stress durch Erhöhung der antioxidativen Kapazität führte, sondern auch Schäden an der Muskulatur und Schmerzen nach dem Training verringerte, Schäden an der Skelettmuskulatur verbesserte und auch die Erholung der Muskeln während des Trainings fördern kann. Ein Team aus Wissenschaftern führte die systematische Übersichtsarbeit anhand den PRISMA-Leitlinien durch und fanden 10 Studien, die den Ein- und Ausschlusskriterien entsprachen. So zeigten beispielsweise zwei Studien auf, dass der Kreatinkinase (CK)-Spiegel im Blut jener Probanden, die Rodiola-rosea-Extrakt einnahmen, 72 Stunden nach dem Training tendenziell sank. In einer anderen Untersuchung sanken die LDH-Werte im Blutserum nach einer Supplementierung mit Rhodiola rosea, was wiederum eine schützende Wirkung auf Skelettmuskelzellen haben kann. Zwei weitere Studien zeigten, dass die Einnahme von Rhodiola-rosea-Extrakt das Rating of Perceived Exertion (RPE, Bewertung der wahrgenommenen Anstrengung) und den Trainingseffekt bei regelmäßig aktiven Erwachsenen positiv beeinflusste und die Ausdauerleistung verbesserte.
    Alles zum Thema Rhodiola rosea & Leistungssport

    Georg Hofstätter, BSc, MSc
  • Polyphenole und ihr positiver Effekt auf Blutlipide

    Polyphenole und ihr positiver Effekt auf Blutlipide

    Polyphenole haben erwiesenermaßen viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, können aber auch helfen Blutfettwerte zu verbessern – so geht es zumindest aus einer neuen Studie der Universitätsklinik La Paz und der Swinburne University hervor. Untersucht wurde die Auswirkung von Hydroxytrosol aus Oliven und Punicalagin aus Granatäpfeln auf die Aufrechterhaltung eines normalen Triglycerid- und Cholesterinspiegels. An der randomisierten, doppelblinden, kontrollierten Crossover-Studie nahmen 84 Erwachsene im Alter von 45-65 Jahren teil mit Cholesterinwerten, die nicht im Normbereich lagen. Über einen Zeitraum von 8 Wochen erhielten die Teilnehmer auf täglicher Basis 9,9 mg Hydroxytyrosol aus Olivenextrakt und 195 mg Punicalagin aus Granatapfelextrakt oder ein Placebo, gefolgt von einer 4-wöchigen Auswaschphase. Triglycerid- und Cholesterinwerte wurden zu Studienbeginn und am Studienende gemessen. Es zeigte sich bei jenen Teilnehmern, die zu Studienbeginn eine Hpertriglyceridämie aufwiesen, nach der Supplementierung eine signifikante Senkung dieser. Dabei zeichnete sich ein durchschnittlicher Rückgang von ursprünglich 201 mg/dl auf 155 mg/dl ab. Bei jenen Teilnehmern, welche zu Beginn einen hohen LDL-Cholesterinspiegel aufwiesen, konnte während der Supplementation ein signifikanter Rückgang von 179 mg/dl auf 163 mg/dl festgestellt werden. Der Plasmaspiegel des HDL-Cholesterins verbesserte sich ebenfalls von 44 mg/dl auf 48 mg/dl während der Supplementierung bei jenen Teilnehmern, die zu Beginn der Studie niedrigere Werte aufwiesen.
    Alles zum Thema Granatapfel und Dyslipidämie

    Natalie Lebner, MSc
  • Wildheidelbeeren lassen Wunden schneller heilen

    Wildheidelbeeren lassen Wunden schneller heilen

    Rund 255.000 ÖsterreicherInnen leiden an chronischen Wunden (diabetischer Fuß, Dekubitus), welche nicht nur für den Patienten Leid bedeuten, sondern auch das Gesundheitssystem belasten. Aktuelle Forschungsergebnisse, die im April auf der Jahrestagung der American Physiological Society (APS) präsentiert wurden, zeigen den positiven Einfluss, den Polyphenole auf die Blutgefäßbildung und die Heilungszeit von Wunden haben können. Bei Polyphenolen handelt es sich um Verbindungen, die in Pflanzen als Antioxidantien agieren und von großem gesundheitlichem Nutzen sind und Studien zufolge bestimmte Zellschäden verhindern oder umkehren können. In einer Studie mit Ratten haben Forscher der University of Maine den Tieren im Zuge einer topischen Therapie ein Gel mit polyphenolreichem Wildheidelbeerenextrakt appliziert, um die Auswirkung von Polyphenolen auf Wunden zu untersuchen. Im Vergleich zu jenen Gruppen mit Ratten, die kein Wildbeerenextrakt erhielten, sondern ein Basisgel oder keinerlei Therapie, zeigten die mit Wilheidelbeerenextrakt behandelten Ratten eine verbesserte Migration von Endothelzellen in die Wundstelle und einen um 12 % Anstieg des Wunderverschluss. Bereits in einer vorhergegangenen Studie konnte das Forschungsteam der University of Maine feststellen, dass Wildheidelbeerenextrakt die Vaskularisation und die Zellmigration verbessert, die beide entscheidende Schritte im Heilungsprozess von Wunden darstellen.
    Alles zum Thema Heidelbeeren und Diabetischer Fuß/Dekubitus

    Julia Bintinger, MSc
  • Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Inhaltliche Ergänzungen Curcuma
    Nierenfunktionsstörungen
    Ginseng
    Leistungssport
    Probiotika
    Stress
    Heidelbeere
    Diabetischer Fuß
    Dekubitus
    Granatapfel
    Dyslipidämie
    Rhodiola rosea
    Leistungssport
    Inhaltliche Überarbeitungen Fibromyalgie
    Quercetin
    Neue Einträge im 05/22

     

    MNC-Redaktion
  • Probiotika vermindern Stressempfinden

    Probiotika vermindern Stressempfinden

    Probiotika, genau genommen der Stamm Lactobacillus rhamnosus CNCM I-3690, können einer neuen belgischen Studie zufolge helfen, das Stressempfinden bei Studenten zu reduzieren. Darüber hinaus kann die Gabe dieses spezifischen Stamms an Lactobazillen den Darm außerdem vor stressinduzierten Schäden bewahren. Für die randomisierte, kontrollierte Studie wurde einer Gruppe von 46 gesunden Studenten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren über einen Zeitraum von 4 Wochen zweimal täglich L. rhamnosus-haltige Milch mit 100 Milliarden KBE verabreicht. Außerdem wurde eine weitere Gruppe aus 23 Studenten für die Studie rekrutiert, aber ohne Intervention, um frühere Erkenntnisse über den Effekt von psychischem Stress auf die Permeabilität der Darmschleimhaut zu bestätigen. Es zeigte sich, dass die Messungen der Darmpermeabilität in der Placebogruppe zunahmen, nicht aber in der Gruppe jener, die Probiotika einnahmen. Der Spiegel des Speichelcortisols, mit welchem der objektive Stress gemessen wird, stieg zwar in allen Gruppen an, der stressbedingte Anstieg der Werte im State-Trait Anxiety Inventory (STAI) (Messverfahren zur Erfassung von Angst) war aber in der Probiotikagruppe im Vergleich zum Placebo deutlich geringer. Es ließ sich auch eine stresspräventive Wirkung des Probiotikums für die Perceived Stress Scale (kurz PSS, zur Messung des Stressempfindens) feststellen, welche bei Probanden mit hohem stressinduziertem Cortisol stärker ausgeprägt war.  
    Alles zum Thema Probiotika und Stress

    Mag. Margit Weichselbraun
  • Ginseng zur Verbesserung der Ausdauer

    Ginseng zur Verbesserung der Ausdauer

    Der ursprünglich im asiatischen Raum beheimatete Panax ginseng, auch chinesischer Ginseng genannt, findet bereits seit tausenden von Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in verschiedenen Bereichen Anwendung. Welche Auswirkungen Ginseng bei sportlich aktiven Menschen hat, ist aber noch wenig erforscht. Forscher haben in einer aktuellen Studie untersucht, welchen Effekt die Supplementierung mit Ginseng auf die Muskeln und auf den verzögert einsetzenden Muskelkater (engl. delayed-onset muscle soreness (DOMS)) hat. Aus diesem Anlass nahmen 10 männliche Leichtathleten über einen Zeitraum von 8 Tagen, Panax ginseng, oder ein Placebo ein. Um die Wirkung des Ginsengs zu überprüfen führten die Probanden am fünften Tag halbe Kniebeugen durch, die durch das Rating of Perceived Exertion (RPE), zur Messung der Intensität des Trainings, und durch die Messung der elektrischen Aktivität eines bestimmten Oberschenkelmuskels (Musculus vastus lateralis) bewertet wurde. Darüber hinaus wurden auch die Konzentrationen der Creatinkinase im Plasma, der Laktatdehydrogenase, des DOMS und der Maximal voluntary isometric contraction (MVIC) zur Messung der Muskelkraft, 24, 48 und 72 Stunden nach der halben Kniebeuge erfasst. Es zeigte sich anhand der gemessenen Werte, dass Panax ginseng die Muskelerregung erhöhte, die wahrgenommene Anstrengung vermindert und gleichzeitig die Erholung der Muskeln beschleunigt, ohne dass bei den Probanden Nebenwirkungen auftraten.
    Alles zum Thema Ginseng und Leistungssport

    Julia Bintinger, MSc
  • Curcuma beeinflusst chronische Nierenerkrankungen positiv

    Curcuma beeinflusst chronische Nierenerkrankungen positiv

    Bei Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen spielen oxidativer Stress und Entzündungen eine wesentliche Rolle in der Pathogenese der Erkrankung. Darüber hinaus gelten chronische Nierenerkrankungen als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der häufigsten Todesursache weltweit, laut WHO. In der Forschung rückt in diesem Kontext nicht nur der in Curcuma enthaltene Hauptwirkstoff Curcumin mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften in den Fokus, sondern auch die Zusammensetzung der Darmmikrobiota. Denn die Darmflora kann sich durch die Produktion urämischer Toxine auf das Fortschreiten von chronischen Nierenerkrankungen auswirken. In einer aktuellen Pilotstudie erhielten 24 Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung über einen Zeitraum von 6 Monaten zusätzlich zu einer Ernährungsberatung eine Supplementierung mit Curcumin. Der Studienerfolg wurde anhand diverser Parameter gemessen, darunter der Ernährungs-, Entzündungs- und oxidative Status, die Präsenz von urämischen Toxinen und die Metagenomik der Darmmikrobiota. Dabei stellten die Forscher fest, dass Curcumin mehrere proinflammatorische Mediatoren (CCL-2, IFN-γ und IL-4) und die Lipidperoxidation im Plasma signifikant senkte. Doch die Supplementierung mit Curcumin hatte auch einen Einfluss auf die Darmmikrobiota, mit einer signifikanten Reduktion der Anzahl von Eubacterium coprostanoligenes und einer signifikanten Erhöhung der Anzahl an Lachnospiraceae. Darüber hinaus konnten bei den Probanden keine Nebenwirkungen festgestellt werden.
    Alles zum Thema Curcuma und Nierenfunktionsstörungen

    Dr. Michael Kohlberger, BSc, MSc
  • Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Inhaltlich Überarbeitung & Ergänzungen Arthrose
    Eisen
    Quercetin
    NADH
    Probiotika
    Schwarzkümmelöl
    Ashwagandha
    Neue Einträge im 04/22

     

    MNC-Redaktion
  • Niedriger Vitamin-C-Spiegel ist bei älteren Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen verbunden

    Niedriger Vitamin-C-Spiegel ist bei älteren Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen verbunden

    Vitamin C stellt nicht nur ein starkes wasserlösliches Antioxidans dar, sondern fördert auch die Neurotransmission. Eine neue prospektive Studie aus Australien hat jetzt den Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin C und der kognitiven Beeinträchtigung bei älteren Krankenhauspatienten untersucht. Für die Untersuchungen wurden die kognitiven Fähigkeiten von 160 Patienten im Alter von 75 Jahren und älter einer geriatrischen Abteilung mithilfe der Mini-Mental-State-Examination (MMSE) beurteilt. Als kognitiv beeinträchtigt wurden jene Patienten eingeordnet, die MMSE-Werte <24 aufwiesen. Gleichzeitig wurde der Nüchtern-Plasma-Vitamin-C-Spiegel bestimmt, welcher bei einem Wert von unter 11 µg/L als Mangel eingestuft wurde. Ob ein Mangel an Vitamin C mit einer kognitiven Beeinträchtigung verbunden war wurde mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse ermittelt. Die Patienten waren durchschnittlich 85 Jahre alt und 60 % davon weiblich. Insgesamt wiesen etwa 57 % der Patienten eine kognitive Beeinträchtigung und 26 % einen Vitamin-C-Mangel auf. Aus der logistischen Regressionsanalyse ging hervor, dass ein Vitamin-C-Mangel nach Anpassung der Kovarianten mit einer 2,9-fach höheren Wahrscheinlichkeit mit einer kognitiven Beeinträchtigung verbunden war. Diese Studie zeigt, dass ein Vitamin-C-Mangel nicht nur häufig unter den älteren Krankenhauspatienten ist, sondern auch mit einer kognitiven Beeinträchtigung in Verbindung gebracht werden kann.
    Alles zum Thema Vitamin C

    Julia Bintinger, MSc
  • Die Nordische Diät senkt Cholesterin und wirkt Bluthochdruck entgegen

    Die Nordische Diät senkt Cholesterin und wirkt Bluthochdruck entgegen

    Wildlachs, Preiselbeeren, Wurzelgemüse, Roggenbrot und vor allem kaltgepresstes Rapsöl – all diese schmackhaften Lebensmittel dürfen in der skandinavischen Küche nicht fehlen. Als Pendant zur Mediterranen Diät, wurden der Nordischen Diät bis dato vorwiegend positive Auswirkungen bei Übergewicht zugeschrieben, doch einer neuen Studie zufolge kann sie mehr. Wissenschafter der Universität Kopenhagen haben herausgefunden, dass die Nordische Diät den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken kann, auch wenn kein Gewichtsverlust eintritt. Das Forscherteam analysierte Blut- und Harnproben von 200 Personen über 50 Jahren, die allesamt übergewichtig und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes aufwiesen. Während eine Gruppe der Studienteilnehmer sechs Monate lang täglich Lebensmittel der Nordischen Diät zu sich nahmen, ging die andere Gruppe ihren gewohnten Ernährungsgewohnheiten nach. Nach der Interventionsphase zeigte sich bei jener Gruppe, die sich nach dem Ernährungsmuster der Nordischen Diät ernährten, ein verringerter Gesamtgehalt an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren im Blut, ein niedrigerer Cholesterinspiegel, sowie eine verbesserte Regulierung des Blutzuckerspiegels im Vergleich zur Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse traten sogar ein, wenn die Teilnehmer ihr Gewicht hielten und nicht abnahmen. Den gesundheitsfördernden Effekt der Nordischen Diät schreiben die Forscher vor allem dem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus Raps, Leinsamen, Sonnenblumen, aber auch aus Fisch zu.
    Alles zum Thema Omega-3-Fettsäuren, Bluthochdruck und Dyslipidämien.

    Camilla Freinek, BSc, MSc
  • Olivenblatt-Extrakt lindert starke Knieschmerzen

    Olivenblatt-Extrakt lindert starke Knieschmerzen

    Das Extrakt aus dem Olivenblatt mit seinen gesundheitsfördernden Polyphenolen wie Oleuropein ist schon seit der Antike für seine entzündungshemmende und immunstärkende Wirkung bekannt. Forscher aus der Schweiz haben in einer neuen Studie herausgefunden, das Olivenblatt-Extrakt auch als natürliches Schmerzmittel agieren und Knieschmerzen lindern kann. In dieser randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie nahmen 124 Probanden im Alter von über 55 Jahren mit Knieschmerzen oder Mobilitätsproblemen teil, welche in einem Zeitraum von 6 Monaten zwei Mal täglich entweder eine Kapsel mit 50 mg Oleuropein oder ein Placebo verabreicht bekamen. Etwa die Hälfte der Probanden waren zu dem Zeitpunkt der Intervention übergewichtig. Anschließend wurde anhand eines Fragebogens des „Knee Injury and Osteoarthritis Outcome Scores (KOOS)“, des Biomarkers Serum-Coll2-1NO2 und anderer Parameter die Auswirkung von Oleuropein auf die Knieschmerzen der Probanden untersucht. Nach der Interventionszeit berichteten jene Probanden, die unter sehr starken Schmerzen zu Beginn der Behandlung litten, über eine signifikante Wirkung und weniger Schmerzen im Vergleich zur Placebogruppe. Darüber hinaus war das Olivenölblatt-Extrakt für die Probanden gut verträglich und auch bei längerer Einnahme nebenwirkungsarm. Den Forschern zufolge kann die Supplementierung mit Olivenölblatt-Extrakt bei älteren Menschen die Funktionsfähigkeit der Gelenke mit starken Knieschmerzen verbessern.
    Alles zum Thema Schmerzreduktion

    Mag. Kristiina Singer, MSc
  • Schwarzkümmelöl verbessert die Schlafqualität und hilft bei Stress

    Schwarzkümmelöl verbessert die Schlafqualität und hilft bei Stress

    Das kaltgepresste Öl aus den Samen des echten Schwarzkümmels (Nigella sativa) zählt mit seiner enthaltenen Komponente Thymoquinon in vielen Ländern des Nahen Osten bei einer Reihe von Erkrankungen zu den wichtigsten Naturdrogen der traditionellen Medizin. Indische Forscher haben in einer aktuellen Studie die Auswirkung einer Supplementierung mit Schwarzkümmelöl auf die Schlafqualität untersucht. Dabei zeigte sich eine deutliche Verbesserung bei Menschen mit Schlafproblemen, vor allem bezüglich der Tiefschlafdauer, aber auch eine Verringerung der Schlaflatenz (jene Zeit, die zum Einschlafen benötigt wird) und der Schlafstörungen. Bei Supplementierung von 200 mg Schwarzkümmelöl pro Tag konnte der REM-Schlaf um rund 29 % und der Non-REM-Schlaf um rund 82 % gesteigert werden. Außerdem konnte eine signifikante Verbesserung bei der Messung von Angst- und Stresszuständen festgestellt werden. An der Pilotstudie nahmen 15 gesunde Menschen mit Schlafproblemen teil, die 28 Tage lang 200 mg thymochinonreiches Schwarzkümmelöl zu sich nahmen. Die Verbesserungen auf die Schlafqualität der Teilnehmer konnte bereits nach 7 Tagen gemessen werden. Die Forscher beobachteten bei der Schlaflatenzzeit eine Verringerung um durchschnittlich 27 Minuten zu Beginn der Studie, auf 20 Minuten gegen Ende der Studie. Nach Studienende konnte zusätzlich ein signifikanter Rückgang der Angst- und Stresswerte festgestellt werden, mit einer signifikanten Verringerung des Stresshormons Cortisol.
    Alles zu Schwarzkümmelöl und Schlafstörungen

    Mag. Ines Schachenhofer
  • Herzgesundheit: Krillöl kann die Triglyzeridwerte im Blut senken

    Herzgesundheit: Krillöl kann die Triglyzeridwerte im Blut senken

    Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen nach wie vor global die häufigste Todesursache dar. Der gesundheitliche Nutzen von Omega-3-Fettsäuren für die kardiovaskuläre Gesundheit ist wissenschaftlich durch eine Vielzahl von klinischen Studien belegt. Neue Forschungsergebnisse in einer der bisher größten klinischen Untersuchungen an Omega-3-Fettsäuren der Tufts University in Bosten haben in diesem Zusammenhang ergeben, dass Krillöl den Triglyzeridspiegel im Blut merklich senken kann. Für die Studie erhielten die 520 Probanden mit stark erhöhten Triglyzeridwerten im Blut von den amerikanischen oder kanadischen Forschern nach Zufallsprinzip entweder eine Supplementierung mit Krillöl oder ein Placebo. Im Zeitraum von 26 Wochen wurden die Triglyzeridwerte, der Cholesterinspiegel und die Omega-3-Fettsäuren im Plasma der Probanden gemessen. Nach der Interventionsphase zeigte sich bei jenen Patienten, die eine Krillöl-Supplementierung erhielten, eine signifikante Senkung der Triglyzeridwerte (12,7 %) und gleichzeitig kein Anstieg des LDL-Cholesterins.  Dieser Effekt wurde bei all jenen Patienten verstärkt, die gleichzeitig Medikamente gegen ihre Hypertriglyzerzidämie einnahmen. Den Forschern zufolge sticht an dieser Studie besonders hervor, dass die signifikante Senkung der Triglyzeridwerte bei einer viel niedrigeren Dosis von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) (1,2 g) erzielt werden konnte. Im Vergleich dazu hatten andere klinische Studien mit Omega-3-Fettsäuren ähnliche Ergebnisse bei deutlich höheren Dosen gezeigt.
    Alles zu Omega-3-Fettsäuren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

    Dipl.-Ing. Sophie Humer
  • Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Neuigkeiten im Mikronährstoffcoach

    Inhaltlich Überarbeitung & Ergänzungen Arthritis
    Dyslipidämie
    Menopausale Beschwerden
    Neue Einträge im 03/22 Long-Covid-Syndrom

    MNC-Redaktion
  • Lycopin und seine positiven Auswirkungen auf den Blutdruck

    Lycopin und seine positiven Auswirkungen auf den Blutdruck

    Der Pflanzeninhaltstoff Lycopin, welcher zu den Carotinoiden zählt und vor allem in Tomaten, Hagebutten und Wassermelonen vorkommt, verfügt über viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Die potenziell blutdrucksenkende Wirkung von Lycopin ist immer wieder Bestandteil der Forschung. Hintergrund ist der Einfluss von Lycopin auf Gefäßveränderungen, der Möglichkeit die Gefäßfunktion zu verbessern und somit in der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen agieren zu können. Carotinoiden werden generell antiartheroskerlotische, antioxidative, entzündungshemmende, blutdrucksenkende, plättchenhemmende, antipoptotische und schützende endotheliale Effekte und die Reduktion der arteriellen Steifheit zugeschrieben. In der Vergangenheit zeigten sich uneinheitliche Ergebnisse bei klinischen Studien im Zusammenhang mit Lycopin und seinen Auswirkungen auf den Blutdruck. In einer systematischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse von 2564 Datensätzen und 10 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 688 Teilnehmern konnte nun gezeigt werden, dass eine Supplementierung mit Lycopin den stystolischen Blutdruck signifikant senken konnte. Dabei konnten größere Auswirkungen auf den systolischen Blutdruck bei jenen hypertensiven Probanden mit einem Ausgangswert von ≥ 130 mmHg und bei Dosierungen von Lycopin von ≥ 15 mg bei einer Interventionsdauer von ≥ 8 Wochen beobachtet werden. Bei hypertensiven Personen oder Personen mit erhöhtem diastolischem Blutdruck (> 80 mmHg) sank der diastolische Blutdruck bei Lycopin-Gabe ebenfalls.
    Alles zum Thema Carotinoide & Bluthochdruck

    Georg Hofstätter, BSc, MSc
  • Walnüsse können LDL-Cholesterin und das kardiovaskuläre Risiko senken

    Walnüsse können LDL-Cholesterin und das kardiovaskuläre Risiko senken

    Der Verzehr einer Handvoll Walnüsse pro Tag über einen Zeitraum von zwei Jahren kann den LDL-Cholesterinspiegel senken und die Anzahl von LDL-Partikel verringern, die als Prädiktor für das kardiovaskuläre Risiko gelten - das geht aus der WAHA-Studie (Walnuts and Healthy Aging) hervor, die in der Zeitschrift „Circulation“ der American Heart Association veröffentlicht wurde. In diesem Zusammenhang haben bereits frühere Forschungen auf dem Gebiet gezeigt, dass Walnüsse, als Quelle für Omega-3-Fettsäuren, mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Schlaganfällen verbunden sind. Die Hintergründe dafür sind zum einen die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels und gleichzeitig auch die Verbesserung der Qualität der LDL-Partikel, so die Forscher. Demnach haben Untersuchungen gezeigt, dass besonders kleine, dichte LDL-Partikel häufiger mit Atherosklerose assoziiert werden. In dieser großen, randomisierten kontrollierten Studie mit insgesamt 708 gesunden Teilnehmern im Alter von 63 und 79 Jahren mit Wohnsitz in entweder Barcelona (Spanien) oder Loma Linda (Kalifornien) erhielten die Teilnehmer der Interventionsgruppe auf täglicher Basis eine halbe Tasse Walnüsse. Nach zwei Jahren zeigte sich bei den Teilnehmern der Interventionsgruppe eine Senkung der Cholesterinwerte um durchschnittlich 4,3 mg/dL und das Gesamtcholesterin um 8,5 mg/dL, sowie des IDL-Cholesterins. Die Anzahl der gesamten LDL-Partikel verringerten sich beim täglichen Wallnussverzehrt um 4,3 %, die der kleinen LDL-Partikel um 6,1 %.
    Alles zum Thema Koronare Herzkrankheit & Arteriosklerose und Omega-3-Fettsäuren

    Natalie Lebner, MSc
  • Curcuma hat positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und Entzündungsmarker von Übergewichtigen

    Curcuma hat positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und Entzündungsmarker von Übergewichtigen

    Extrakte von Curcuma longa verbessern nicht nur die psychische Gesundheit von gesunden Übergewichtigen, sondern können auch Entzündungen lindern – das geht aus einer neuen Untersuchung aus Japan hervor. In dieser randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie wurde die Auswirkung der entzündungshemmenden Turmeronole im Curcuma auf den allgemeinen Gesundheitszustand sowie auf chronische Entzündungen von Probanden untersucht. Die übergewichtigen Teilnehmer im Alter von 50 bis 69 Jahren nahmen in einem Zeitraum von 12 Wochen zwei Kapseln mit Curuma-Extrakt oder zwei Placebo-Kapseln zu sich, im Anschluss wurden die Entzündungsmarker im Serum gemessen. Um die Auswirkung von Curcuma auf die mentale Gesundheit zu untersuchen, füllten die Teilnehmer zusätzlich eine 36-Punkte-Kurzbefragung zum Gesundheitszustand (SF-36) der Medical Outcomes Study (MOS), sowie als zweiten Fragebogen die Profile of Mood States (POMS) Skala aus. Nach der 12-wöchigen-Intervention konnten die Forscher bei jener Gruppe, die das Curuma-Extrakt erhalten hatte, einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI), ein signifikant niedrigeres Körpergewicht und signifikant niedrigere Serumspiegel an C-reaktivem Protein und einer Komplementkomponente feststellen. Des Weiteren zeigten sich bei den Fragebögen zur mentalen Gesundheit bei der Gruppe, die das Curuma-Extrakt erhielt, eine signifikante Verbesserung der Parameter für die psychische Gesundheit und auch für Ärger und Feindseligkeit.  
    Alles zum Thema Curcuma

    Mag. Diana Apflauer
  • Mediterrane Ernährung kann die altersbedingte Neurodegeneration verlangsamen

    Mediterrane Ernährung kann die altersbedingte Neurodegeneration verlangsamen

    Einer neuen Studie aus Israel zufolge scheint die sogenannte grüne Mediterrane Ernährung, eine Form der Mediterranen Ernährung mit einem besonders hohen Anteil an gesundheitsfördernden Polyphenolen bei gleichzeitig geringem Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch, die altersbedingte Hirnatrophie zu verlangsamen. In der 18-monatigen randomisierten Kontrollstudie DIRECT-PLUS wurden den 300 Teilnehmern im Alter von 31 bis 82 Jahren via Zufallsprinzip entweder eine gesunde Ernährung nach bestimmten Richtlinien, eine Mediterrane Ernährung oder eine grüne Mediterrane Ernährung verabreicht. Davor und im Anschluss wurden MRT-Messungen des Gehirns durchgeführt und Indikatoren, bzw. Prädiktoren für die Hirnatrophie und künftige Demenzerkrankungen von Gehirnspezialisten gemessen. Die Teilnehmer der Gruppe mit der Mediterranen Ernährung erhielten zusätzlich Walnüsse, während die Teilnehmer der Gruppe mit der grünen Mediterranen Ernährung 3-4 Tassen grünen Tee und einen grünen Shake mit Mankai zum Abendessen erhielten, bei gleichzeitig geringem Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch. Im Laufe der 18 Monate konnten die Forscher eine signifikante Abschwächung der Hirnatrophie bei jenen feststellen, die entweder die mediterrane Ernährung oder die grüne mediterrane Ernährung verabreicht bekamen, wobei letztere noch besser abschnitten. Dieser Effekt ließ sich besonders bei den Teilnehmern über 50 Jahre feststellen. Bei der Studie DIRECT-Plus handelt es sich weltweit um eine der größten und am längsten andauernden MRT-Studien des Gehirns.     
    Alles zum Thema Grüner Tee & Demenzerkrankungen

    Mag. Margit Weichselbraun
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