• Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Carotinoide verbessern das Gedächtnis von Älteren

    Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Carotinoide verbessern das Gedächtnis von Älteren

    Eine neue randomisierte, klinische Studie aus Irland hat gezeigt, dass eine Kombination aus Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Carotinoiden positive Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben können. Hierfür bekamen gesunde Personen im Alter von über 65 Jahren in einer doppelblinden, placebokontrollierten, randomisierten klinische Studie 24 Monate lang auf täglicher Basis 1 g Fischöl (bestehend aus 430 mg Docosahexaensäure und 90 mg Eicosapentaensäure), 15 mg Vitamin E und 22 mg Carotinoide (bestehend aus 10 mg Lutein, 10 mg meso-Zeaxanthin und 2 mg Zeaxanthin) oder ein Placebo verabreicht. Nach den 24 Monaten zeigten die Personen der aktiven Gruppe signifikant weniger Fehler bei den Gedächtnisaufgaben als jene Personen, die ein Placebo erhielten. Des Weiteren konnten statistisch signifikante Verbesserungen der Carotinoid-Konzentration im Gewebe, der Omega-3-Konzentrationen im Plasma und der Carotinoid-Konzentrationen im Serum in der aktiven Gruppe im direkten Vergleich zur Placebo-Gruppe festgestellt werden. Das Ausmaß der veränderten Omega-3- und Carotinoid-Konzentrationen im Blut und jener der Carotinoid-Konzentrationen im Gewebe stand in Verbindung mit dem Ausmaß der Veränderungen der Leistung des Arbeitsgedächtnisses.
    Alles zum Thema Demenzerkrankungen, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E & Carotinoiden  

    Julia Bintinger, MSc
  • Unser Mikrobiom und Langlebigkeit

    Unser Mikrobiom und Langlebigkeit

    Eine neue japanische Studie mit 160 über 100 Jahre alten Menschen hat ergeben, dass einzigartige Gallensäuren, welche von einer bestimmten Gruppe von Darmmikroben produziert werden, zur Langlebigkeit beitragen können. Demnach weisen Hundertjährige ein Mikrobiom auf, dass reich an der gram-negativen Bakteriengruppe Odoribacteraceae ist, die Isoallo-Lithocholsäure (IsoalloLCA) produzieren kann. Diese spezielle Gallensäure weist eine starke antimikrobielle Wirkung gegen gram-positive, aber auch gram-negative multiresistente Krankheitserreger wie Clostridioides difficile und Enterococcus faecium auf. Den Forschern zufolge handelt es sich bei IsoalloLCA um eines der stärksten antimikrobiellen Mittel, das zur Aufrechterhaltung der inestinalen Homöostase beitragen kann. Die Wissenschafter leiten aus der Studie ab, dass eine Manipulation (entweder auf mikrobiellem Weg oder durch die direkte Gabe) der Konzentrationen bestimmter Gallensäuren, möglicherweise gesundheitliche Vorteile mit sich bringen könnte. Für die Studie untersuchten die Forschergruppe das Mikrobiom von insgesamt 160 Hundertjährigen, 112 älteren Menschen und 47 jüngeren Menschen. Es zeigte sich, dass bei den Hundertjährigen vor allem die Bakteriengattungen Alistipes, Parabacteroides, Bacteroides, Clostridien und Methanobrevibacter im Mikrobiom anwesend waren. 

    Julia Bintinger, MSc
  • Niedriger Spiegel an Omega-3-Fettsäuren und Psychosen

    Niedriger Spiegel an Omega-3-Fettsäuren und Psychosen

    Neue Forschungen der RCSI Universität für Medizin und Gesundheitswissenschaften haben ergeben, dass Jugendliche mit höheren Werten an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) im Blut weniger wahrscheinlich psychotische Störungen im frühen Erwachsenenalter entwickeln. Für die Studie untersuchten die Wissenschafter über 3.800 Personen auf depressive und psychotische Störungen und generalisierte Angststörungen im Alter von 17 Jahren und erneut im Alter von 24 Jahren. Obwohl es kaum Hinweise darauf gab, dass Omega-3-Fettsäuren mit psychischen Störungen im Alter von 17 Jahren in Verbindung stehen, fanden die Forscher heraus, dass 24-Jährige mit psychotischen Störungen, depressiven Störungen und generalisierten Angststörungen höhere Werte an Omega-6- als an Omega-3-Fettsäuren aufwiesen, verglichen mit Personen ohne diese psychischen Störungen. Außerdem wiesen 24-Jährige mit psychotischen Störungen niedrigere Spiegel an Docosahexaensäure (DHA) auf als 24-Jährige ohne psychotische Störungen. In einer Gruppe von über 2.700 Personen, die über einen längeren Zeitraum beobachtet wurden, hatten Jugendliche mit höheren DHA-Spiegeln im Alter von 17 Jahren ein um 56 % geringeres Risiko, sieben Jahre später eine psychotische Störung zu entwickeln - was darauf hindeutet, dass DHA in der Jugend eine potenzielle Rolle bei der Verringerung des Psychoserisikos im frühen Erwachsenenalter spielen könnte.
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    MNC-Redaktion
  • Schwarzkümmelöl bei Typ-2-Diabetes

    Schwarzkümmelöl bei Typ-2-Diabetes

    In vielen Ländern werden die Samen und das Öl des Schwarzkümmels (Nigella sativa) in der traditionellen Medizin zur Behandlung diverser Erkrankungen eingesetzt. In einer neuen Studie berichten Wissenschafter bei der Verabreichung von Schwarzkümmelöl bei Typ-2-Diabetikern von therapeutischen Vorteilen auf die glykämische Kontrolle, das Serumlipidprofil, den Blutdruck und das Körpergewicht. Dafür untersuchte eine Forschergruppe aus Australien und dem Iran die Wirkung von Schwarzkümmelöl-Extrakt auf kardiometabolische Risikofaktoren bei Typ-2-Diabetes. In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, klinischen Studie führte eine achtwöchige Supplementierung mit einem Gramm eines Schwarzkümmelöl-Extrakts pro Tag zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamt- und LDL-Cholesterins, der Triglyceride, des Nüchternblutzuckerspiegels, des systolischen und diastolischen Blutdrucks, des BMI und des Taillenumfangs im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Für die Studie erhielten 43 Menschen mit Typ-2-Diabetes über einen Zeitraum von acht Wochen entweder zwei 500 mg- Kapseln mit Schwarzkümmelöl-Extrakt pro Tag, oder ein Placebo mit Sonnenblumenöl. Den Forschern zufolge stehen die Ergebnisse dieser Studie zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels und der Lipidwerte im Einklang mit Resultaten früheren Studien mit Menschen und Tierversuchen.
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    MNC-Redaktion
  • Curcumin als Entzündungshemmer bei Kniearthrose

    Curcumin als Entzündungshemmer bei Kniearthrose

    Eine neue Studie hat ergeben, dass ein Extrakt aus Curcuma bei der Schmerzreduktion und anderen Symptomen einer Kniearthrose (Gonarthrose) genauso wirksam ist wie das Schmerzmittel Paracetamol. Dabei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Gelenke, welche durch den Abbau von Knorpeln und Bändern charakterisiert ist und sich durch Steifheit der Gelenke und Schmerzen in diesen äußert. In der randomisierten, kontrollierten Studie erhielten die 193 Patienten mit Kniearthrose entweder zwei Mal täglich 500 mg Curcuma-Extrakt oder dreimal täglich eine Tablette mit 650 mg Paracetamol über einen Zeitraum von sechs Wochen. Des Weiteren wurden die typischen Beschwerden bei einer Kniearthrose wie Gelenksteifheit, Schmerz und eingeschränkte körperliche Funktion mit dem Western Ontario and Mc Master Universities Osteoarthritis Index (WOMAC) erfasst. Fazit: Nach sechswöchiger Behandlung zeigte der WOMAC eine signifikante Verbesserung aller Parameter betreffend, vergleichbar mit der Paracetamol-Gruppe, wobei 18 % der Kurkuma-Extrakt-Gruppe eine Verbesserung um 50 % und 3 % der Studienteilnehmer eine Verbesserung um 70 % angaben, was sich auch bei den Entzündungsmarkern im Serum der Curcuma-Extrakt-Gruppe wiederspiegelte. Demnach kam es zu einer Senkung der CRP-Werte um 37,21 % und der TNF-α-Werte um 74,81 % - einem besseren Ergebnis im Vergleich zu Paracetamol, allerdings ohne die mit dem Schmerzmittel verbundenen Nebenwirkungen.
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    Julia Bintinger, MSc
  • Omega-3-Fettsäuren bei Muskelkater

    Omega-3-Fettsäuren bei Muskelkater

    Forscher aus Großbritannien haben in einer neuen Studie den Nutzen von Omega-3-Fettsäuren in der Sporternährung untersucht und dabei einen Zusammenhang zwischen Fischöl und einer Verringerung des Muskelkaters nach dem Training gefunden. Eine vierwöchige Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren führte bei den 14 männlichen Studienteilnehmern im Alter von etwa 25 Jahren zu einer Reduzierung der trainingsinduzierten Muskelschäden (Exercise-induced Muscle Damage, EIMD) und den damit einhergehenden Schmerzen. Den Forscherteam zufolge könnte eine erhöhte Akkumulierung von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), sowie die Produktion von pro-inflammatorischen Proteinen abschwächen. Darüber hinaus wurden zusätzlich entzündungshemmende Substanzen aus den langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (n-3-PUFA) identifiziert, welche zu diesem Wirkungsmechanismus beitragen. Nach der vierwöchigen Einnahme von dreimal täglich 3 g Omega-3-Fettsäuren wurden bei einer anschließenden 60-minütigen sportlichen Aktivität die Parameter Kreatinkinase (CK), Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor (TNF- α), der empfundene Muskelkater, die maximale freiwillige isometrische Kontraktion (MVIC) und die Spitzenleistung vor, nach und 24, 48 und 72 Stunden nach den EIMD gemessen. Dabei fanden die Wissenschafter eine geringere Entzündungsreaktion und eine geringere Muskelschädigung nach dem Training in der Fischölgruppe.
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    Julia Bintinger, MSc
  • Magnesium bei Migräne

    Magnesium bei Migräne

    Pochende, meist einseitige Kopfschmerzen begleitet von Symptomen wie Lichtempfindlichkeit und Übelkeit bis hin zu Erbrechen – Migräne zählt nicht nur zu einer der belastendsten, sondern auch zu einer den häufigsten Volkskrankheiten. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Nervenzellen, von der deutlich mehr Frauen betroffen sind als Männer. Bei der Entstehung scheinen mehrere Faktoren, sowohl innere als auch äußere, eine wichtige Rolle zu spielen, darunter u.a. Stress, hormonelle Veränderungen, histaminhaltige Nahrungsmittel, bestimmte Medikamente, Kaffee und äußere Reize wie Wetterwechsel, Licht und Gerüche. Neben den Steroidhormonen Östrogen und Progesteron scheinen diverse Neurotransmitter und Mikronährstoffe sowohl als Ursache als auch in der Therapie eine bedeutende Rolle zu spielen. Auch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder ein falscher Einnahmemodus kann zu einer Verschlechterung des Zustand eines Migränepatienten führen. In der Prävention und Behandlung von Migräne steht insbesondere der Mikronährstoff Magnesium im Fokus. Durch den membranstabilisierenden Effekt und den dadurch bedingten Einfluss auf die Erregungsleitung der Nerven können Magnesiumdefizite bei der Pathogenese von Migräneanfällen eine wichtige Rolle spielen. Migränepatienten weisen häufig einen suboptimalen Magnesiumstatus auf und sprechen gut auf eine Supplementierung an. In klinischen Studien reduzierten sich unter einer Magnesiumsubstitution von 600 mg/Tag sowohl die Dauer als auch die Anfallsfrequenz von Migräneattacken.
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    Mag. Diana Apflauer
  • Melatonin gegen schlaflose Nächte

    Melatonin gegen schlaflose Nächte

    Wenn die Tage in den Wintermonaten immer kürzer werden, begleitet einen auch oftmals das Gefühl der ständigen Müdigkeit. Dieser Mangel an Tageslicht hat Einfluss auf unsere innere Uhr und somit auch auf das Schlafhormon Melatonin, welches den Schlaf-Wach-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert. Dieser Metabolit des Trypothan-Stoffwechsels wird hauptsächlich in der Epiphyse aus dem Neurotransmitter Serotonin gebildet, wobei dessen Synthese und Sekretion einem tages- und jahreszeitabhängigem Hell-Dunkel-Zyklus unterliegen. Dabei wirkt sich Dunkelheit lichthemmend und stimulierend auf die Melatonin-Ausschüttung aus mit einem bis zu zehnmal höheren Melatonin-Spiegel nachts im Vergleich zu untertags. Bei Melatonin handelt es sich um kein Hypnotikum, es stärkt aber durch seine Hauptfunktion die durch das circadiane System vorgegebene nächtliche Schlafbereitschaft. Die Erhöhung des Melatonin-Spiegels am Abend führt zu einem qualitativ gut ausgeprägten Schlaf mit ausreichender Länge und ist das Mittel der Wahl bei Patienten mit Albträumen und REM-Schlafverhaltensstörungen. Die Wirkung von Melatonin ist stark zeitabhängig – so stärkt die Einnahme spätabends zwischen 21 und 23 Uhr die Amplitude des circadianen Rhythmus (die Müdigkeit steigt), während eine Einnahme um etwa 18 bis 19 Uhr die Phase des circadianen Systems nach vorne (die Müdigkeit tritt früher ein) und in den Morgenstunden die Phase nach hinten verschiebt (die Müdigkeit tritt später ein). Darüber hinaus beschleunigt die ergänzende Einnahme von Melatonin bei Langstreckenflügen vor dem Schlaf die Anpassung an die neue Zeitzone und reduziert damit das subjektive Gefühl eines Jetlags.
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    Georg Hofstätter, BSc, MSc
  • Gelassener mit Ginseng, Magnesium und B-Vitaminen

    Gelassener mit Ginseng, Magnesium und B-Vitaminen

    Wer kennt ihn nicht – Stress ist heutzutage ein unangenehmer Begleiter von fast jedem Zweiten. Dabei handelt es sich bei Stress um eine natürliche Reaktion des Körpers auf Belastungen, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Während eine kurzfristige Mobilisierung dieser Reserven des Körpers unproblematisch ist, geht Stress als Dauerzustand mit nicht nur körperlichen, sondern auch psychischen Anzeichen einher - es kommt zur Gereiztheit und Überforderung. Diese können nicht nur die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Einzelnen negativ beeinflussen. In diesem Zusammenhang sind einige Mikronährstoffe, aber auch Pflanzeninhaltstoffe bekannt, die bei der Aufrechterhaltung der Funktionen von Nerven und Psyche eine wesentliche Rolle einnehmen. So tragen Magnesium und eine ganze Reihe von B-Vitaminen, aber auch pflanzliche Substanzen wie die Ginsengwurzel dazu bei, dass Stressreaktionen normal ablaufen können. Extrakte aus der Ginsengwurzel werden in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bei einer Vielzahl an Indikationen eingesetzt, darunter auch zur Stressbewältigung. In einer aktuellen Studie wurde der Einsatz genau dieser Nährstoffe und ihre stressmodulierenden Effekte über zwei Monate getestet. Dabei konnte gezeigt werden, dass sich die Teilnehmer nach diesem Zeitraum nicht nur besser gelaunt fühlten, sondern auch entspannter, weniger gereizt und ausgeruhter mit einer Reduktion der Stressbelastung um 44,9 % und dadurch mit einer Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität um 42,9 %.
    Alles zum Thema Stress

    Julia Bintinger, MSc
  • Mit Mikronährstoffen gegen einen gestressten Darm

    Mit Mikronährstoffen gegen einen gestressten Darm

    Stress beeinflusst viele Funktionen unseres Körpers und wirkt sich auch negativ auf den Darm und seine Funktionen aus. Grund dafür ist die enge Kommunikation des Verdauungstraktes mit Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem. Durch eine dauerhafte Belastung des Körpers mit Stress führt dies in weiterer Folge zu einer Störung der Verdauungsleistung, aber auch der Darmfunktion, der Durchlässigkeit der Darmschleimhaut und auch der Zusammensetzung unserer Darmflora. Die daraus entstehenden Darmbeschwerden können die Lebensqualität der Betroffenen stark affektieren. In diesem Zusammenhang konnte in einer Anwendungsbeobachtung gezeigt werden, dass ein Kombinationspräparat aus speziellen Bakterienkulturen, Safranextrakt und Vitaminen den unangenehmen Beschwerden entgegenwirken und einen gestressten Darm beruhigen kann. Die sechswöchige Studie mit insgesamt 93 Teilnehmern zeigte, dass sich durch die Verwendung einer Kombination aus Lactobacillus helveticus R0052 und Bifidobacterium longum R0175, Safran-Extrakt sowie den Vitaminen B2 und C, Beschwerden wie Unregelmäßigkeiten bei Verdauung und Stuhlgang wie Verstopfung und Durchfall um 19 %, sowie ein gestörtes Bauchempfinden durch Blähungen und Bauchkrämpfe um bis zu 18 % verbessern lassen. Die sechswöchige Verwendung des Studienpräparats zeigte bei den sozialen Problemen, die durch einen Stressdarm das Berufs- und Familienleben beeinträchtigen, sogar eine Erholung um 30 % und verbesserte alles in allem die Problematik des Stressdarms hochsignifikant.
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    Dipl.-Ing. Sophie Humer
  • Folsäure - Sorgenkind bei Kinderwunsch und Schwangerschaft

    Folsäure - Sorgenkind bei Kinderwunsch und Schwangerschaft

    Bei der Babyplanung und der Schwangerschaft spielen verschiedene Faktoren eine Rolle – ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung sowie der richtigen Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Dabei kommt vor allem der Folsäure eine besondere Bedeutung zu in der Schwangerschaft zu, da diese essentiell für die Entwicklung des fetalen Nervensystems ist. Demnach erhöht sich beim Kind bei einer unzureichenden Zufuhr das Risiko einer Schädigung des Neuralrohrs (Spina bifida). Da sich das Neuralrohr bereits zwischen dem 21. und dem 27. Schwangerschaftstag schließt, also zu einem Zeitpunkt, wo die meisten Frauen noch nichts von ihrer Schwangerschaft bemerkt haben, wird allen Frauen im gebärfähigen Alter, vor allem aber jenen, die eine Schwangerschaft planen, eine Nahrungsergänzung mit Folsäure dringend empfohlen. Auch während der Schwangerschaft ist auf eine ausreichende Folsäurezufuhr zu achten. Dabei liegt der Bedarf mit 600 μg fast doppelt so hoch wie bei Nicht-Schwangeren. Dieser Mehrbedarf beruht auf der gesteigerten mütterlichen Erythropoese, dem Wachstum des Fetus und der Plazenta sowie auf einen erhöhten renalen Verlust. Geringes Geburtsgewicht, Wachstumsstörungen, Knochenmarksveränderungen sowie neurologische Auffälligkeiten und der bereits erwähnte Neuralrohrdefekt werden mit einer unzureichenden Folsäureversorgung während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Darüber hinaus werden auch Missbildungen wie Lippen-Gaumen-Kieferspalten mit einem Folsäuremangel in der Frühschwangerschaft assoziiert.
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    MNC-Redaktion
  • Gesund Altern mit Spermidin

    Gesund Altern mit Spermidin

    Alt werden, aber gleichzeitig körperlich und geistig fit zu bleiben ist der Wunsch der meisten Menschen. Auf dem Gebiet des Healthy Agings rückt daher Spermidin immer mehr in den Fokus der Wissenschaft, denn neuersten Untersuchungen zufolge wirkt der natürliche Zellstoff altersbedingten Zellveränderungen entgegen und sorgt für die Gesunderhaltung unserer Zellen. Durch die starke Verbundenheit mit dem Zellwachstum und der Zellfunktion sorgt Spermidin für die Frische von Zellen, indem es den Selbstreinigungsprozess der Zellen, die sogenannten Autophagie, anregt. Im Zuge des Alterns stehen den Zellen immer weniger Spermidin zur Verfügung bei gleichzeitiger Senkung der Zellaktivität, wodurch das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz steigt. Spermidin ist in den Körperzellen aller Lebewesen zu finden ist und kommt auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie beispielsweise Hülsenfrüchten, Pilzen, Vollkornprodukten, gereiftem Käse und besonders reichlich in Sojabohnen vor. Dabei stammt Rund zwei Drittel des Spermidins aus Eigenproduktion, die restlichen zwei Drittel werden über die Nahrung aufgenommen. Insbesondere Sojabohnen dienen oftmals dazu reines Spermidin für Nahrungsergänzungsmitteln zu gewinnen. Diese haben den Vorteil, dass eine kontrollierte Menge der Wirksubstanz enthalten ist, ganz im Gegensatz zu natürlichen Quellen, bei welchen der Spermidin-Gehalt stark schwankt. Um auf gezielte Weise gegen den Spermidin-Abfall im Alter entgegen zu wirken, sollte daher auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden.
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    Natalie Lebner, MSc
  • Beeinflusst der Vitamin-D-Spiegel COVID-19?

    Beeinflusst der Vitamin-D-Spiegel COVID-19?

    Der Herbst ist da, mit kürzeren Tagen, raueren Temperaturen und auch durch die schwächer werdenden Sonne mit einer verminderten Vitamin-D-Bildung. Doch gerade jetzt, wo die dunkle Jahreszeit infektanfälliger macht und viele Menschen zur Unterstützung des Immunsystems auf Vitamin D setzten, stellt sich die Frage, ob das sogenannte Sonnenvitamin auch einen Einfluss auf die Ansteckung mit dem Coronavirus haben kann. Der Antwort auf diese Frage ist ein mehrköpfiges Team aus Wissenschaftern der Universität Chicago nachgegangen. Als Basis nutzten die Forscher dafür Vitamin-D-Messungen aus dem Jahre 2019 von insgesamt 489 im Jahre 2020 auf COVID-19 getesteten Patienten und werteten diese aus. Aus den Daten ging hervor, dass ein wahrscheinlicher Zusammenhang mit einer positiven COVID-19-Testung und einem unzureichenden Vitamin-D-Status besteht. Demnach lagen die geschätzten COVID-19-RATEN in der Vitamin-D-Gruppe mit einem Defizit bei 21,6 % und in der Vitamin-D-Gruppe mit einer ausreichenden Versorgung bei lediglich 12,2 %. Der Unterschied war aus statistischer Sicht signifikant und zeigte den Hinweis auf, dass Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel eher an Corona erkranken als Menschen mit einer ausreichenden Versorgung. Die Studie ist nicht die Einzige, die einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und COVID-19 aufzeigen.
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    Michael Wäger, BSc, MSc
  • Ölziehen zur natürlichen Zahnpflege

    Ölziehen zur natürlichen Zahnpflege

    Beim Ölziehen handelt es sich um ein ayurvedisches Verfahren, das traditionell nicht nur für die Mundgesundheit, sondern auch für die Entgiftung zum Einsatz kommt. Um die orale Gesundheit zu verbessern werden neben geschmacksneutralen Speiseölen wie das beliebte Sonnenblumenöl zusätzlich auch Öle mit antibakteriellem Charakter im Mundraum eingesetzt, welche schädliche Organismen wie Bakterien oder Pilze hemmen. Des Weiteren dient das Ölziehen dazu die Zähne und das Zahnfleisch zu schützen, sowie das Kiefer zu stärken und gleichzeitig Zahnfleischbluten, Mundgeruch, aber auch trockene Lippen vorzubeugen. Beim Ölziehen kommt es – wie der Name schon sagt – zum minutenlangen „Ziehen“ des Öls durch die Zahnzwischenräume, wodurch laut Ayurveda Enzyme aktiviert werden, die Toxine aus dem Blut holen sollen. Damit stellt Ölziehen gemeinsam mit dem Zähneputzen samt Anwendung von Zahnseide eine natürliche und auch simple Möglichkeit dar, die Mundgesundheit- und hygiene zu verbessern und aufrechtzuerhalten. In der Ayurvedischen Lehre wird dem Ölziehen aber noch weitere Wirkung zugesprochen; so soll es auch bei Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, aber auch bei Kopfschmerzen bis hin zur Migräne helfen. Grund dafür ist laut der Lehre die Mundhöhle, welche bei intakter Schleimhaut die erste Barriere vor dem Eindringen pathogener Organismen darstellt, wodurch der Eintritt dieser in den systematischen Kreislauf verhindert wird.
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    MNC-Redaktion
  • Vitamin D für Babys

    Vitamin D für Babys

    Stillen stellt nicht nur die natürlichste Art dar ein Baby zu ernähren, die Muttermilch bietet auch eine Versorgung mit allen Mikronährstoffen, die der Nachwuchs für die optimale Entwicklung benötigt. Vor allem im ersten Lebensjahr sollte dennoch zusätzlich ein besonders Augenmerk auf Vitamin D gelegt werden, da Muttermilch aktuellen Forschungen zufolge in der Regel zu geringe Mengen davon aufweist. Dennoch brauchen Babys vom ersten Tag an Vitamin D, weswegen die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) bereits kurz nach der Geburt bis zum zweiten Frühsommer des Kindes eine Supplementierung von 400 bis 500 I.E. Vitamin D täglich empfiehlt. Im menschlichen Körper übernimmt Vitamin D wichtige Schlüsselfunktionen und agiert besonders als Knochenvitamin, wo es als Regulator des Calcium- und Phosphatstoffwechsels einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Knochen liefert. Aus diesem Grund ist eine ausreichende Vitamin D-Versorgung für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung des Knochensystems bereits bei Babys essentiell. Bei der Supplementierung von Babys sollte allen voran die Produktqualität im Fokus stehen und auf hochwertige Kapseln ohne technologische Zusätze sowie Flüssiganwendungen ohne Zusatzstoffe und Alkohol geachtet werden.
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    Mag. Margit Weichselbraun
  • Tomatenspezialextrakt gegen müde Beine

    Tomatenspezialextrakt gegen müde Beine

    Die Sommerhitze kann unseren Körper ganz schön zu schaffen machen und dabei insbesondere die Beine belasten. Vor allem bei Frauen sind müde Beine im Sommer immer wieder ein Thema.  Grund dafür ist der Verlust an Flüssigkeit durch die hohen Temperaturen, wodurch Blut und Lymphe langsamer fließen. Das Resultat: dicke und schwere Beine. In diesem Zusammenhang kann Tomatenspezialextrakt helfen zur Fließfähigkeit des Blutes beizutragen und somit die Blutzirkulation zu fördern. Die antithrombotischen Effekte von Tomatenspezialextrakt auf humane Thrombozyten wurden bereits 2001 beschrieben. In einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie an 90 gesunden Personen konnte eine 70 %ige Reduktion der Thrombozytenaggregation nachgewiesen werden. Mittlerweile wurden die antithrombotischen Eigenschaften von Tomatenspezialextrakt in 10 unterschiedlichen Studien getestet und von der EFSA (European Food Safety Authority) bestätigt. Die antithrombotische Wirkung des Tomatenextraktes basiert auf der Stabilisation der Thrombozytenform durch Hemmung der thrombininduzierten Aggregation und Inhibition von Glykoprotein.
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    Georg Hofstätter, BSc, MSc
  • Cranberry bei Harnwegsinfekten

    Cranberry bei Harnwegsinfekten

    Der Sommer bringt Sonne, Badespaß und leider oftmals auch lästige Harnwegsinfekte mit sich. Aus anatomischen Gründen sind dabei vor allem Frauen von dem unliebsamen Leiden betroffen, da die weibliche Harnröhre im Vergleich zur männlichen deutlich kürzer ist und Keime dadurch ein leichteres Spiel haben. Wenn diese Erreger, meistens das Bakterium Escherichia coli, erst über die Harnröhre in die Blase aufsteigen, können Reizungen und schmerzhafte Entzündungen der Blasenwand die Folge sein. Das führt zu den typischen unangenehmen Symptomen wie ständiger Harndrang, Brennen beim Toilettengang sowie Schmerzen im Unterleib. Wenn bereits eine Infektion besteht, kann vor allem Cranberry Abhilfe schaffen. Die Proanthocyanidine in Cranberry hemmen das Andocken von Bakterien am Zielgewebe und können damit spätere Infektion bereits im Anfangsstadium unterbinden. Verantwortlich für diese Wirkung sind spezielle bioaktive Proanthocyanidine (A-Typ-PAC), die die Ausbildung der Andockstellen der Bakterien (P-Fimbrien) ans Zielgewebe hemmen und letztlich für die charakteristischen antibakteriellen Eigenschaften von Cranberry verantwortlich sind.
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    MNC-Redaktion
  • Vitamin B12 bei veganer Ernährung

    Vitamin B12 bei veganer Ernährung

    Ein veganer Lebensstil mit dem Verzicht auf tierische Produkte erfreut sich immer größerer Beliebtheit und begeistert mit seinem hohen Anteil an Obst und Gemüse seine Anhänger. Damit die Gesundheit unseres Körpers aufrechterhalten bleibt und der Stoffwechsel reibungslos funktioniert, ist eine abwechslungsreiche und und ausgewogene Ernährung das A und O. Insbesondere die Versorgung mit essentiellen Makronährstoffen wie Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten, aber auch Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe spielen hierbei eine wesentliche Rolle. In diesem Zusammenhang ist besonders das Vitamin B12 zu erwähnen, welches auf natürliche Weise nur in tierischen Produkten vorkommt und bei Veganern dadurch die Entstehung eines Mangels begünstigt wird. Eine aktuelle Studie der Universität Freiburg hat ergeben, dass sich bereits nach 4-wöchiger veganer Ernährung relevante Vitamin-B12-Marker signifikant verändern können. Demnach kommt es je nach Ausgangslage zu einer Erschöpfung der hohen Reservekapazitäten von Vitamin B12 in der Leber und Niere bereits nach zwei bis fünf Jahren, gefolgt von teilweise nicht umkehrbaren Mangelsymptomen wie neurologischen Störungen bis hin zu Anämien und immunologischen Auffälligkeiten.
    Alles zum Thema Vitamin B12

    Julia Bintinger, MSc
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