Migräne & Kopfschmerzen

Mikronährstofftherapie

Magnesiumdefizite ausgleichen
Durch den membranstabilisierenden Effekt und den dadurch bedingten Einfluss auf die Erregungsleitung der Nerven können Magnesiumdefizite bei der Pathogenese von Migräneanfällen eine wichtige Rolle spielen. Migränepatienten weisen häufig einen suboptimalen Magnesiumstatus auf und sprechen gut auf eine Supplementierung an. In klinischen Studien reduzierten sich unter einer Magnesiumsubstitution von 600 mg/Tag sowohl die Dauer als auch die Anfallsfrequenz von Migräneattacken.
 
Serotoninspiegel erhöhen
Der Serotoninspiegel steht in engem Zusammenhang mit dem Schmerzempfinden. Häufig können Migräneattacken und Spannungskopfschmerzen direkt mit erniedrigten Serotoninwerten bei den betroffenen Patienten in Verbindung gebracht werden. Unter der Substitution der Aminosäure 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) kommt es zu einer Erhöhung der Serotoninsynthese im Zentralnervensystem, wodurch sich der erfolgreiche Einsatz bei Kopfschmerzen erklärt.
 
Mikronährstoffe mit analgetischer Wirkung
Die schwefelhaltige Aminosäure Taurin ist durch ihre ausgeprägten antioxidativen Eigenschaften für ihre stabilisierende und schützende Wirkung auf Nervenmembranen bekannt. Von besonderer Bedeutung ist Taurin durch seine analgetische Wirkung. Diese beruht auf einem regulatorischen Effekt bezüglich der intrazellulären Calciumhomöostasis, die mit der Schmerzwahrnehmung in Zusammenhang steht. Zudem wird über eine Erhöhung des Acetylcholingehaltes im Gehirn nach Tauringaben berichtet.
 
Schmerzgeschehen beeinflussen
Neben der allgemein protektiven Wirkung der B-Vitamine auf Nervenzellen konnte in klinischen Studien die Substitution von Vitamin B2 sowie B12 Schmerzzustände signifikant verbessern.

Coenzym Q10 spielt eine Schlüsselrolle bei der zellulären Energieproduktion und ist ein zentrales Antioxidans in den Zellen. Klinische Studien deuten darauf hin, dass bei Migräne der Coenzym-Q10-Status unter den normalen Werten liegt. In klinischen Studien konnte eine Supplementierung mit 1 - 3 mg Coenzym Q10/kg Körpergewicht zu einer signifikanten Reduzierung der Migränehäufigkeit und -Intensität führen.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformationen
Diaminooxidase (DAO) im Serum und Histamin im Urin/Stuhl Abklärung einer Histaminunverträglichkeit Histaminintoleranz
IgG-/IgG4-Antikörper im Serum Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten Allergo-Screen-Konzept
Lymphozytentransformationste (LTT) Nachweis von T-Zell-vermittelten Allergien (Typ-IV-Allergien) -
Analyse organischer Säuren Sensitives massenspektrometrisches Verfahren zur frühzeitigen Diagnose einer vermehrten Ansiedelung pathogener Mikroorganismen im Darm Organix-Dysbiose
Säure-Basen-Tagesprofil Urinmessmethode zur Beurteilung des Säure-Basen-Status und der Pufferkapazität der Harnprobe Säuren-Basen
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