Mikronährstofftherapie
Nährstoffdefizite ausgleichen | |
Eine regelmäßige, ausgewogene Mikronährstoffbasisversorgung schließt mögliche Nährstofflücken, unterstützt die körpereigenen Regulationsmechanismen und Stoffwechselabläufe und kann die Nebenwirkungen von Medikamenten verringern bzw. die Wirkung von Arzneimitteln verbessern. Zink-, Jod- und Selenzufuhr sind gerade bei älteren Menschen häufig vermindert. Zink ist wichtig für die Wundheilung, für die Gesunderhaltung der Schleimhäute und verbessert die Immunabwehr. Selenmangel bewirkt eine verminderte Funktion selenabhängiger Enzyme, die in nahezu allen Organen vorkommen. Selenabhängig sind zum Beispiel die Enzyme aus der Gruppe der Glutathionperoxidasen, die eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von oxidativem Stress spielen, und bestimmte Deiodinasen (jodentfernende Enzyme), die wichtig für die Wirkung der Schilddrüsenhormone an den Körperzellen sind. Jod ist essentiell für die Aufrechterhaltung der Schilddrüsenfunktion und somit an der Regulation von Sauerstoff- und Energieumsatz beteiligt, es beeinflusst den Stoffwechsel etlicher Hormone und reguliert den Wärmehaushalt. Zudem steuert es die Lipolyse und Glykogensynthese. Auch Vitamin B12 zählt bei älteren Personen zu den kritischen Vitaminen. Vitamin B12 und Folsäure sind für die Biosynthese von DNA und RNA notwendig und damit für alle Wachstums- und Zellteilungsvorgänge unabdingbar. Eine weitere Aufgabe von Folsäure liegt in der Methylierung von Homocystein zu Methionin und damit in der Kontrolle des Homocysteinspiegels. |
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Knochenabbau vorbeugen | |
Osteoporose ist eine häufige Erkrankung älterer Menschen mit massiven Einschränkungen der Lebensqualität. Calcium und Phosphor sind als Hydroxyapatit wesentlich am Aufbau der Knochenmatrix beteiligt. Für die optimale Calciumresorption ist ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel nötig, da Vitamin D die Aufnahme von Calcium aus dem Darm fördert und dessen Einlagerung in den Knochen erhöht. Vitamin K unterstützt die Knochenfunktion, indem es verschiedene Proteine des Knochenstoffwechsels aktiviert, wie Osteocalcin und Matrix-GLA-Protein. |
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Erhaltung und Verbesserung kognitiver Fähigkeiten | |
Neben seinen ausgeprägten antioxidativen Effekten führt Ginkgoextrakt (Ginkgo biloba) auch zu einer Verbesserung des lokalen zerebralen Blutflusses. Davon profitiert das Hirngewebe und es kann eine Erhöhung der kognitiven Leistungsfähigkeit erreicht werden. DHA (Docosahexaensäure) findet sich in hohen Konzentrationen im Gehirn, im Nervengewebe und im Rhodopsin der Augen. Es ist für die Aufrechterhaltung der Permeabilität und der Flexibilität der Zellmembranen notwendig und wird von den postsynaptischen Rezeptoren für die Neurotransmission benötigt. Eine systemische Unterversorgung mit DHA wird mit neurodegenerativen Erkrankungen, verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit und Verhaltensauffälligkeiten in Zusammenhang gebracht. |
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Energiebereitstellung verbessern | |
Coenzym Q10 ist essentiell für die Elektronenübertragung in der mitochondrialen Atmungskette zur Energiegewinnung (ATP). Außerdem trägt es zur Stabilisierung der Zellmembranen und zur Erhöhung der Membranfluidität und -vitalität bei. Die Coenzym-Q10-Spiegel nehmen im Alter ab und es können Defizite entstehen. |
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Antrieb verbessern | |
Die Guaranapflanze wird zu den Coffeindrogen gerechnet und als Psychostimulans oder Psychotonikum präventiv und therapeutisch eingesetzt. Hauptangriffspunkt des natürlich enthaltenen Coffeins ist das Zentralnervensystem, wo es direkt und weitläufig anregend wirkt und die Stimmungsparameter verbessert. |
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Libido steigern | |
Die Macawurzel (Lepidium meyenii) aus dem Hochland Perus trägt zur Verbesserung der Libido bei und wirkt unterstützend bei erektiler Dysfunktion. Zudem kann Maca psychologische Symptome wie Angstzustände und Depressionen reduzieren. |