Chemo- und Strahlentherapie

Mikronährstofftherapie

Mikronährstoffdefizite ausgleichen
Häufige Mikronährstoffdefizite durch die chemotherapeutische Behandlung betreffen die Nährstoffe L-Carnitin (Cisplatin, Ifosfamid), Folsäure (Methotrexat) und Magnesium (Cisplatin). Insbesondere eine Carnitinverarmung führt zu einer weiteren Schwächung des onkologischen Patienten durch eine Verstärkung der Erschöpfungszustände und eine Zunahme raschen Ermüdens. Die zusätzliche Zufuhr von hochwertigen Proteinen, Spurenelementen und Vitaminen hilft, einer Tumorkachexie vorzubeugen, und unterstützt die Rekonvaleszenz.
 
Enzyme zur Reduktion der Nebenwirkungen einer Chemo- und Strahlentherapie
Proteolytische Enzyme sind unter anderem natürliche Bestandteile von Ananas und Papaya. Sie haben entzündungshemmende, immunmodulierende, antiödemische, fibrinolytische und hämorrheolytische Eigenschaften. In der Onkologie können Enzyme die negativen Begleiteffekte einer Chemo- und Strahlenbehandlung signifikant vermindern und sowohl die Symptomatik einer Tumorerkrankung verbessern als auch die Lebensqualität und die Überlebenschancen vergrößern. Dies wurde unter anderem in klinischen Studien an Patienten mit Dickdarmtumoren nachgewiesen. Als grundlegender biochemischer Mechanismus wird die Aktivität des Makroglobulins alpha2M angenommen, die durch proteolytische Enzyme verstärkt wird. Alpha2M kann wiederum die TGF-beta-Fraktionen, welche bei bestimmten Tumorerkrankungen stark erhöht sind, im Serum irreversibel inaktivieren.
 
Wirksamkeit der onkologischen Therapie erhöhen
Astragalus membranaceus zählt zu der Gruppe der wichtigsten Heilkräuter in der chinesischen Medizin. Es reguliert die Proliferation von Monozyten, verbessert die Wirkung von T-Lymphozyten gegenüber Tumorzellen durch eine gezielte Förderung der Phagozytosetätigkeit und erhöht die Zytokininproduktion (TNF-alpha und IL-6). Astragalus scheint auch für einen adjuvanten Einsatz bei einer Chemotherapie geeignet zu sein. Als begleitendes Therapeutikum erhöht es die Effektivität einer Chemotherapie und vermindert vermutlich die toxischen Begleiterscheinungen.

Resveratrol ist bekannt für seine starken antioxidativen, antiinflammatorischen und antiaggregatorischen Effekte. Bei der Entstehung von Tumorzellen hat es zudem ein hohes präventives Potential, das in allen drei Stadien der Kanzerogenese experimentell nachgewiesen werden kann. Neue Daten deuten darauf hin, dass Resveratrol aber auch die Anfälligkeit von Tumorzellen gegenüber Bestrahlung erhöhen kann. Da der Einsatz von Strahlentherapie durch die starke Toxizität gegenüber gesunden Zellen in ihrer Dosierung limitiert ist, liegt hier ein weiteres mögliches Einsatzgebiet für Resveratrol.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformation
Mannosebindendes Lektin Wichtiger Faktor der angeborenen Immunabwehr MBL 
Glycoprotein CD31 CD31+-Helferzellen als
Marker der Thymusfunktion
Thymusreserve  
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