Rosmarin

Nährstoffgruppe: Pflanzliche Extrakte & Wirkstoffe

Vorkommen und physiologische Effekte

Vorkommen in der Nahrung
Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch der Familie der Lippenblütler und im Mittelmeerraum heimisch. Die Blätter werden aufgrund des sehr intensiven Aromas in der mediterranen Küche gerne als Gewürz verwendet und finden sich auch in der bekannten Kräutermischung „Kräuter der Provence“. Rosmarin wird auch zur Herstellung von ätherischen Ölen verwendet.
 
Physiologische Effekte
Antimikrobiell und antifungal
  • Hemmung des Wachstums von Bakterien und Pilzen

Besondere Informationen

Rosmarin gegen Candida albicans und andere pathogene Organismen
Für Rosmarin (Salvia rosmarinus) sind gute antifungale und antimikrobielle Effekte gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen dokumentiert (1). Rosmarin ist zudem gegen antibiotikaresistente Formen von Mycobacterium smegmatis, Escherichia coli und Candida albicans wirkungsvoll (2). Außerdem gibt es Hinweise, dass Rosmarininhaltsstoffe gegen Aknetypische Propionibakterien aktiv werden (3).

Indikation

Effekt Indikation Dosierung
Physiologische Effekte
mit niedrigen
Nährstoffdosierungen
Bei Beschwerden des Gastrointestinaltrakts, Gastritiden und Reizmagen aufgrund von bakterieller Fehlbesiedlung 250 – 300 mg/d
Bei Störungen des mikroökologischen Gleichgewichts durch bakteriellen und fungalen Befall 250 – 300 mg/d
Zur allgemeinen Stärkung der Abwehrkräfte gegenüber unerwünschten Mikroorganismen und zur Verbesserung des Gesundheitsstatus 250 – 300 mg/d
Zur Unterstützung bei Akne vulgaris 250 – 300 mg/d

Einnahme

Allgemeiner Einnahmemodus
 
Wann
 
Rosmarin sollte zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden
Nebenwirkungen
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Kontraindikationen
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Kontraindikationen bekannt.

Interaktionen

Interaktionen mit Arzneimitteln
Keine Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt.
Interaktionen mit anderen Nährstoffen
Keine Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt.

Referenzen

Referenzen

1) Luqman, S. et al. 2007. Potential of rosemary oil to be used in drug-resistant infections. Altern Ther Health Med. 13(5):54-9.
2) Fu, Y. et al. 2007. Antimicrobial activity of clove and rosemary essential oils alone and in combination. Phytother Res. 21(10):989-94.
3) Fu, Y. et al. 2007. Investigation of antibacterial activity of rosemary essential oil against Propionibacterium acnes with atomic force microscopy. Planta Med. 73(12):1275-80.

Referenzen Interaktionen

Stargrove, M. B. et al. Herb, Nutrient and Drug Interactions: Clinical Implications and Therapeutic Strategies, 1. Auflage. St. Louis, Missouri: Elsevier Health Sciences, 2008.
Gröber, U. Mikronährstoffe: Metabolic Tuning –Prävention –Therapie, 3. Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2011. 
Gröber, U. Arzneimittel und Mikronährstoffe: Medikationsorientierte Supplementierung, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2014.

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