Mikronährstofftherapie
Talgproduktion verringern und Entzündung eindämmen | |
Zinksalze sind effiziente Mikronährstoffe zur Behandlung entzündlicher Prozesse, wodurch sie sich zur Kontrolle der Entzündungsvorgänge bei Akne eignen. Zink führt zu einer Reduzierung der Talgdrüsentätigkeit und zu einer Normalisierung des Talgflusses. Außerdem hat Zink einen starken bakteriostatischen Effekt. Omega-3-Fettsäuren wirken antiinflammatorisch, indem sie den Omega-6-Metabolismus hemmen und damit die Bildung der unerwünschten gefäßverengenden, proaggregatorischen und entzündungsfördernden Eicosanoide aus Arachidonsäure reduzieren. |
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Hauterneuerung und Epithelgesundheit fördern | |
Vitamin A spielt eine zentrale Rolle für die Struktur, Proliferation und Differenzierung der Epithelien, indem es die gesunde Zellteilung fördert und die Reparatur von Hautschäden unterstützt. Vitamin A trägt zudem zum Erhalt einer intakten Haut- und Schleimhautbarriere bei und unterstützt somit die erste Abwehrbarriere gegen Mikroorganismen. Pantothensäure in Form von Coenzym A ist für Aufbau und Funktion der Hautschichten sowie auch für die Zellerneuerung notwendig. Vitamin B6 ist als Coenzym der Transaminasen, Decarboxylasen und Desaminasen für den Aminosäurestoffwechsel unentbehrlich und wirkt bei den Quervernetzungen von Kollagen und Elastin mit. Magnesium ist Cofaktor von 300 verschiedenen Enzymen und an den verschiedensten Funktionen im Organismus beteiligt, wodurch sich eine Magnesiumsupplementierung über die Regulation der Cofaktoren auch bei Akne positiv auswirkt. |
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Antioxidative Kapazität erhöhen | |
Vitamin E ist das bedeutendste lipophile Antioxidans im menschlichen Organismus und Bestandteil aller biologischen Membranen. Als solches schützt es die mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Zellmembranen, mitunter auch das Bindegewebe, vor der Oxidation durch aggressive Sauerstoffradikale. Vitamin E wird über den Talg in großen Mengen an die Hautoberfläche transportiert. Die Konzentration in den Hautoberflächenlipiden wird durch UV-Strahlung reduziert. Vitamin C fungiert im Körper als ein wichtiges wasserlösliches Antioxidans und stimuliert die Kollagen- und Elastinsynthese sowie die epidermale Differenzierung. Als antioxidative Verbindung schützt Vitamin C Lipide, Proteine, Nukleinsäure und Zellmembranen vor der Schädigung durch zytotoxische Sauerstoffverbindungen und recycelt verbrauchtes Vitamin E. Der epidermale Gehalt an antioxidativ wirksamem Coenzym Q10 nimmt mit steigendem Lebensalter ab. Hierdurch sinkt auch der antioxidative Schutz und es kommt zu einer Reduktion der Kollagenaseaktivität. Wie das Vitamin C kann auch Coenzym Q10 Vitamin-E-Radikale wieder in die aktive Form zurückbringen und somit regenerieren („Vitamin-E-Spareffekt“). |