Mikronährstofftherapie
Viruswachstum hemmen | |
L-Lysin wird therapeutisch zur Vermeidung und Behandlung von Herpes-simplex-Infektionen eingesetzt. Als Ursache für die Wirkung von L-Lysin in diesem Indikationsrahmen wird eine Interaktion mit der Resorption der Aminosäure L-Arginin angenommen. L-Arginin wird vom Herpes-simplex-Virus für die Replikation benötigt, weshalb argininreiche Nahrungsmittel wie Schokolade und Nüsse bei Herpesinfektionen gemieden werden sollten. Da sich Arginin und Lysin bei der Resorption gegenseitig beeinträchtigen, entziehen hohe L-Lysingaben dem Virus das benötigte Arginin. Eine konsequente L-Lysinprophylaxe kann insgesamt die Zeitspannen zwischen dem Wiederauftreten von Herpes simplex labialis verlängern. |
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Abheilung der Hautläsionen fördern | |
Zur Unterstützung der Wundheilungsprozesse eignet sich Zink in der oralen oder topischen Anwendung. Zink ist ein wichtiger Cofaktor für die Aktivität von Matrixmetalloproteinasen, die die Neubildung von Gewebe und das Schließen von Wunden ermöglichen. Da es zudem in der zellulären Immunabwehr wirkt, ist Zink in der ersten Phase einer Entzündung an der Bekämpfung des Infektionsgeschehens beteiligt. Nachgewiesen ist, dass Zink in Wundheilungsprozessen vermehrt benötigt wird und dass eine Unterversorgung zu einer verzögerten oder gestörten Wundheilung führt. |
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Entzündung reduzieren | |
Durch hoch dosierte Gaben von antioxidativ wirksamen Nährstoffen wie Vitamin C, Selen und Zink kann das akute Entzündungsgeschehen positiv beeinflusst werden. |
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Immunsystem unterstützen und Rezidive vermeiden | |
Beta-Glukan kann das körpereigene Immunsystem mobilisieren. Dies dürfte durch eine Stimulierung der Leukozyten geschehen, die ohne die gleichzeitige Anregung der Phagozytosetätigkeit verläuft. Neben einer generellen Aktivierung immunologischer Tätigkeit, der Bildung von Antikörpern und der Aktivierung von weiteren Zellen des Immunsystems wird auch eine Beeinflussung der TH1- und TH2-Helferzellen beobachtet. |