Mikronährstofftherapie
Allgemein | |
Bei Atemwegserkrankungen mit reversiblen Bronchokonstriktionen können entzündungshemmende und histaminstabilisierende Mikronährstoffe die Symptomatik positiv beeinflussen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, arzneimittelbedingte Mikronährstoffdefizite auszugleichen. |
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Symptomatik verbessern | |
Omega-3-Fettsäuren, wie etwa Eicosapentaensäure (EPA), dienen als Ausgangssubstanz für Eicosanoide der Serie 3 und Leukotriene der Serie 5, welche im Körper antithrombotisch, entzündungshemmend und vasodilatatorisch wirken. Schwarzkümmelöl (Nigella sativa) wird seit langem zur Prävention und Linderung der Symptomatik allergischer Reaktionen eingesetzt, da es die Unterdrückung von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandine und Leukotriene bewirkt sowie die Erhöhung der T-Zellen und Killerzellenaktivitäten fördert. Vitamin C und Zink hemmen die Histaminausschüttung der Mastzellen und vermindern die histamininduzierte Gefäßpermeabilität. |
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Krankheits- und arzneimittelbedingte Mikronährstoffdefizite ausgleichen | |
Calcium und Vitamin D sollten bei Asthma bronchiale supplementiert werden, um das Risiko einer Osteoporose durch langfristige Anwendung von Glukokortikoiden zu vermeiden. Der Vitamin-B6-Stoffwechsel wird durch Theophyllin gestört, wodurch langfristig nicht ausreichend Vitamin B6 für den Abbau von Homocystein zur Verfügung steht. Hohe Homocysteinspiegel stellen ein Gesundheitsrisiko dar, da sie häufig mit atheriosklerotischen Gefäßveränderungen einhergehen. Magnesiumspiegel sind bei Asthma bronchiale häufig erniedrigt. |