Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) betrifft in Österreich etwa 10 % der Bevölkerung, wobei man zwischen primärem (idiopathischem) und sekundärem RLS unterscheidet. Im Gegensatz zum genetisch bedingten primären RLS liegt dem sekundären RLS oftmals ein Mikronährstoffmangel zugrunde. Sind bei einem sekundären RLS keine ursächlichen Erkrankungen, wie z.B. Niereninsuffizienz, M. Parkinson oder eine Hyper-/Hypothyreose bekannt, ist ein Eisenmangel die wahrscheinlichste Ursache. Das ist auch der mögliche Grund, warum RLS-Symptome während der Schwangerschaft auftreten und nach der Geburt des Kindes wieder verschwinden können. Deshalb empfiehlt es sich bei sekundärem RLS, immer den Eisenstatus zu bestimmen, insbesondere den Wert des Eisenspeicherproteins Ferritin, um gegebenenfalls einen Mangel über eine zusätzliche Zufuhr von Eisen auszugleichen. Im Hinblick auf RLS kann der Ferritinwert, der sich noch im unteren Normalbereich befindet, bereits zum Problem werden, und deshalb wird ein Ferritinwert im Blutserum von 45 µg/ml empfohlen.
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