Kürbiskern
Synonym(e): Curcubitae semen, Kürbiskern-Extrakt
Nährstoffgruppe: Pflanzliche Extrakte & Wirkstoffe
Vorkommen
Vorkommen in der Nahrung |
Der Kürbis ist eine Pflanzengattung der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist ursprünglich in Amerika beheimatet, domestizierte Arten werden heutzutage jedoch weltweit kultiviert. Die Samen spezieller samenschalenloser Kürbisse, wie dem Gartenkürbis, werden vorwiegend zur Produktion von Kürbiskernöl verwendet. Dieses enthält Selen, Vitamin A und Vitamin E und wird vor allem mit Salaten, Suppen, Rindfleisch und Eiergerichten kombiniert.
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Besondere Informationen
Kürbiskerne zur Unterstützung der Prostata |
Pflanzliche Wirkstoffe können zwar eine benigne Prostatahyperplasie (BPH) nicht rückgängig machen, sie können aber einen stärkenden und kräftigenden Einfluss auf die funktionsgeschwächten Harnorgane ausüben und die Symptome signifikant verbessern (1).
Die in den Kürbiskernen enthaltenen Phytosterole wie Beta-Sitosterol, Curcubitin und verschiedene Bioflavonoide wirken stabilisierend auf den Prostatastoffwechsel. Über den antiprostatischen Wirkmechanismus ist man sich noch nicht im Klaren, sicher ist aber, dass die Sitosterine antiphlogistische und antiödematöse Effekte besitzen. Insgesamt kann die Symptomatik beginnender BPH durch diese Pflanzenextrakte verbessert werden (2).
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Unterstützung bei Blasenschwäche bei Mann und Frau |
Neben der BPH kann Kürbiskernextrakt auch bei Reizblase und allgemeiner Blasenschwäche eingesetzt werden. Es kann Harndrang, Harninkontinenz bei Husten und Anstrengung sowie die Miktionshäufigkeit bei Tag und Nacht signifikant verbessern (1). |
Indikation
Einnahme
Allgemeiner Einnahmemodus |
Wann
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Kürbiskernextrakt sollte zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. |
Nebenwirkungen |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Nebenwirkungen bekannt. |
Kontraindikationen |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Kontraindikationen bekannt. |
Interaktionen
Interaktionen mit Arzneimitteln oder anderen Nährstoffen |
Keine |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt. |
Referenzen
Referenzen |
1) Wagner, H., Wiesenauer, M. 2003. Phytotherapie. Phytopharmaka und pflanzliche Homöopathika.
2) Cabin, B. E. et al. 1990. Treatment of benign prostatic hyperplasia with phytosterols. Br J Urol. 66(6):639-41
Referenzen Interaktionen
Stargrove, M. B. et al. Herb, Nutrient and Drug Interactions: Clinical Implications and Therapeutic Strategies, 1. Auflage. St. Louis, Missouri: Elsevier Health Sciences, 2008.
Gröber, U. Mikronährstoffe: Metabolic Tuning –Prävention –Therapie, 3. Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2011.
Gröber, U. Arzneimittel und Mikronährstoffe: Medikationsorientierte Supplementierung, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2014.
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