Eibisch
Synonym(e): Althaeae radix
Nährstoffgruppe: Pflanzliche Extrakte & Wirkstoffe
Vorkommen und physiologische Effekte
Vorkommen in der Nahrung |
Der Eibisch zählt zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist in Südeuropa, Südrussland und Kasachstan heimisch. In der Pflanzenheilkunde wird Eibisch aufgrund seines hohen Schleimstoffgehalts erfolgreich bei Hustenreiz angewendet. Zur Produktion von Phytotherapeutika wird er hauptsächlich in Osteuropa und Belgien angebaut. Als Lebensmittel wurde die Wurzel in Notzeiten als Mohrrübenersatz gegessen. Blüten und junge Blätter finden in manchen Salaten noch heute Verwendung. Bekanntheit erlangte die Pflanze vor allem durch die einstige Verwendung zur Marshmallowproduktion.
|
Physiologische Effekte |
Immunsystem |
|
Besondere Informationen
Eibischwurzelextrakt bei Atemwegserkrankungen |
Aufgrund der reizlindernden Eigenschaften der Eibischwurzel (Althaeae radix) eignet sich der Pflanzenextrakt zur Behandlung von Erkrankungen der Bronchialschleimhaut mit Husten. Zudem normalisiert Eibischwurzelextrakt eine übersteigerte Aktivität der Flimmerhaare der Bronchien, und in Studien konnte eine Steigerung der Phagozytosetätigkeit in der Schleimhaut nachgewiesen werden (1).
|
Indikation
Einnahme
Allgemeiner Einnahmemodus |
Wann
|
Eibischwurzelextrakt sollte zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. |
Nebenwirkungen |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Nebenwirkungen bekannt. |
Kontraindikationen |
Nicht anwenden bei bestehender Allergie gegen Eibischwurzelextrakt. Mögliche Kreuzallergien beachten. |
Interaktionen
Interaktionen mit Arzneimitteln oder anderen Nährstoffen |
Keine |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt. |
Referenzen
Referenzen |
1) Monographie Kommission E. 1989. Althaeae radix. Bundesanzeiger. Heftnummer 43
Referenzen Interaktionen
Stargrove, M. B. et al. Herb, Nutrient and Drug Interactions: Clinical Implications and Therapeutic Strategies, 1. Auflage. St. Louis, Missouri: Elsevier Health Sciences, 2008.
Gröber, U. Mikronährstoffe: Metabolic Tuning –Prävention –Therapie, 3. Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2011.
Gröber, U. Arzneimittel und Mikronährstoffe: Medikationsorientierte Supplementierung, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2014.
|