Kletterrebe
Synonym(e): Gymnema Sylvestris , Gymnemasäure
Nährstoffgruppe: Pflanzliche Extrakte & Wirkstoffe
Vorkommen und physiologische Effekte
Vorkommen in der Nahrung |
Die Kletterrebe ist eine in den tropischen Wäldern von Indien und Sri Lanka beheimatete Pflanze. Dort wurde vor etwa zwei Jahrtausenden erkannt, dass das Kauen der Blätter die Lust auf Süßes unterdrückt. Seither wird die Kletterrebe in der Pflanzenheilkunde zur Behandlung von Diabetes eingesetzt. Besonders in Indien werden laufend weitere Wirkungen erforscht, wobei auch eine Steigerung der Insulinsekretion immer wieder diskutiert wird.
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Physiologische Effekte |
Glukosestoffwechsel |
- Gymnemasäure hemmt die Glukoseresorption im Darm
- Gymnemasäure unterdrückt die Wahrnehmung von süßem Geschmack
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Besondere Informationen
Regulation des Blutzuckers |
Extrakte der indischen Kletterrebe (Gymnema sylvestris) aus der Familie der Aclepiadacea (Seidenpflanze) haben eindeutige Effekte bei der Kontrolle des Blutglukosespiegels. Die enthaltenen Gymnemasäuren hemmen zum einen die Aufnahme von Glukosemolekülen aus dem Darmlumen (1), wodurch der Blutzuckerspiegel sinkt. Zum anderen modulieren sie den Geschmacksinn und unterdrücken die Wahrnehmung von süßen Geschmacksrichtungen (2), wodurch das Einhalten von diätetischen Vorgaben beim Patienten erleichtert wird. |
Indikation
Effekt |
Indikation |
Dosierung |
Physiologische Effekte
mit niedrigen
Nährstoffdosierungen |
Zur Senkung und Regulierung eines erhöhten Blutzuckerspiegels bei Diabetes-mellitus-Erkrankungen |
200 mg/d |
Zur Verhinderung von Glykosilierungsprozessen im diabetischen Metabolismus |
200 mg/d |
Einnahme
Allgemeiner Einnahmemodus |
Wann
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Kletterrebenextrakt sollte zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. |
Nebenwirkungen |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Nebenwirkungen bekannt. |
Kontraindikationen |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Kontaindikationen bekannt. |
Interaktionen
Interaktionen mit Arzneimitteln |
Keine |
Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine relevanten Wechselwirkungen bekannt. |
Interaktionen mit anderen Nährstoffen |
Chrom |
Eine Kombination kann zu einer Verbesserung der Blutfettwerte und Gewichtsreduktion beitragen. |
Referenzen
Referenzen |
1) Kimura, I. 2006. Medical benefits of using natural compounds and their derivates having multiple pharmacological actions. Yakugaku Zasshi. 126(3):133-43.
2) Porchezhian, E., Dobriyal, R. M. 2003. An overview on the advances of Gymnema silvestre: chemistry, pharmacology and patents. Pharmazie. 58(1):5-12.
Referenzen Interaktionen
Stargrove, M. B. et al. Herb, Nutrient and Drug Interactions: Clinical Implications and Therapeutic Strategies, 1. Auflage. St. Louis, Missouri: Elsevier Health Sciences, 2008.
Gröber, U. Mikronährstoffe: Metabolic Tuning –Prävention –Therapie, 3. Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2011.
Gröber, U. Arzneimittel und Mikronährstoffe: Medikationsorientierte Supplementierung, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: WVG Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2014.
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