Schlafstörungen

Mikronährstofftherapie

 Serotoninstoffwechsel unterstützen

5-Hydroxytryptophan (5-HTP) ist eine Zwischenstufe bei der endogenen Umwandlung der Aminosäure Tryptophan in den Neurotransmitter Serotonin, welches wiederum in das „Schlafhormon“ Melatonin umgewandelt wird. Ein reduzierter Serotoninspiegel führt zu reduzierten Melatoninwerten während der Nachtstunden. Eine exogene Substitution mit 5-HTP kann ein gestörtes Schlafverhalten und Schlaflosigkeit durch die Erhöhung der Melatoninwerte normalisieren.

Die essentielle Aminosäure L-Tryptophan bildet die Basis für die Produktion des Hormons Melatonin im Körper und die Synthese von Serotonin. Melatonin wird in der Epiphyse während der Nachtstunden aus Serotonin gebildet und hat eine schlaffördernde Wirkung. Schlafstörungen treten oft zusammen mit depressiven Verstimmungen auf und werden mit einem niedrigen Serotonin-/Melatoninspiegel im Körper in Verbindung gebracht. Die Verabreichung von Tryptophan kann einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Schlafqualität leisten.

Die Pflanzenart Ashwagandha (Withania somnifera) wird seit mehr als 3000 Jahren in der ayurvedischen Medizin verwendet und nicht umsonst auch Schlafbeere genannt. Das Potenzial des gut verträglichen Pflanzenextrakts in der Behandlung von Schlaflosigkeit und Angstzuständen hat eine aktuelle Studie belegt. Demnach kann die Verabreichung von Ashwangandha die Schlafqualität verbessern und die Einschlafzeit verkürzen.  Des Weiteren zeigen Forschungen, dass Extrakte von Ashwangandha GABA-ähnliche Aktivität aufweisen. GABA ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der die Aktivität der Neuronen herunter reguliert und dadurch eine beruhigende Wirkung hat.
Forschungen zeigen, dass Extrakte von Ashwagandha GABA-ähnliche Aktivität haben und so für einen beruhigenden Effekt verantwortlich sind. GABA ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der die Aktivität der Neuronen herunter reguliert und dadurch eine beruhigende Wirkung hat.

In einer Anwendungsbeobachtung über sechs Wochen wurde der Einfluss eines Hanföl-Hanfextrakt-Präparats mit niedrig dosiertem Cannabidiol (CBD) (30 mg CBD/d) auf gesunde Personen mit Schlafproblemen untersucht. Die Ergebnisse belegen hochsignifikante positive Veränderungen aller Aspekte von Schlaf und Schlafqualität, der Stresswahrnehmung und des Wohlbefindens. Dass sich die Verbesserung der Schlafqualität, die Verringerung von Stress und die Erhöhung des Wohlbefindens gleichzeitig und durchgehend nachweisen lassen, lässt auf eine grundlegende und umfassende physiologische Wirkung der Hanfpflanze und des enthaltenen CBDs schließen. Erste auch von der Firma Biogena durchgeführte Anwendungsbeobachtungen zeigen, dass die Kombination aus Hanfsamenöl, Hanfextrakt und CBD in niedrigen Dosierungen (30 mg CBD/d) die Schlafqualität verbessert, Stress verringert und das Wohlbefinden steigert. 

Stress ist ein regelrechter Schlafräuber, weswegen unsere Nerven oftmals Unterstützung im hektischen Alltag brauchen. B-Vitamine spielen sowohl in Energiebereitstellungsprozessen als auch im Nervenstoffwechsel eine entscheidende Rolle. Daher werden sie auch als „Anti-Stress-Vitamine“ bezeichnet. Eine erhöhte Zufuhr aller Vitamine des B-Komplexes kann zudem bei stressbedingter Symptomatik therapeutisch wirken, da sie das kardiovaskuläre System beeinflussen, das Nervensystem stabilisieren und sich positiv auf unseren Schlaf auswirken. Des Weiteren sind sie zusammen mit Niacin für den erfolgreichen Ablauf der Serotoninsynthese unabdingbar. Für Vitamin B6 gibt es Hinweise, dass sich die Intensität des Träumens und die Traumerinnerung durch eine Substitution erhöhen.

Magnesium spielt bei unserem Schlafverhalten ebenfalls eine Rolle, insbesondere wenn unsere Nerven durch Stress blank liegen. Magnesium unterstützt unser Nervensystem, indem es zur normalen Funktion des Nervensystems beiträgt – und das kann maßgeblich unsere Schlafqualität beeinflussen. Im Stressstoffwechsel spielt Magnesium eine besondere Rolle, denn durch hohe Dosierungen des Mineralstoffs lassen sich Stressreaktionen positiv beeinflussen, die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dadurch die Freisetzung von Stresshormonen vermindern.  

Johanniskraut (Hyypericum perforatum) hemmt die synaptosomale Aufnahme der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin und führt damit zu einer Steigerung der nächtlichen Melatoninsekretion und einer Verbesserung des Schlafverhaltens.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN) Detailinformation
GABA, Glycin, Taurin Status inhibitorischer Neurotransmitter Neurotransmitter und Stresshormone
Melatonin  Einzelparameter  
Analyse organischer Säuren Sensitives massenspektrometrisches Verfahren zur frühzeitigen Diagnose einer vermehrten Ansiedelung pathogener Mikroorganismen im Darm Organix-Dysbiose
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